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Glossar

Glossar

Wir haben für Sie einige Fachbegriffe und Abkürzungen aus der Medizin und der Psychologie erklärt und in alphabetischer Reihenfolge geordnet. Bitte beachten Sie die Hinweise zur Benutzung des Glossars.

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A

Acetabulum
Teil des Hüftgelenkes, Gelenkpfanne des Oberschenkelkopfes.

Adenom
Gutartige Geschwulst.

Aggravation
Verschlimmerung, von lat. aggravare = schwerer machen.

Aggregation
Zusammenballung.

Agonist
Mitwirkender Muskel.

Akinesie
Unbeweglichkeit.

Akupunktur
Von lat.: acus = Nadel, punctio = das Stechen, auch Nadellehre. Alte medizinische Spezialwissenschaft des chinesisch-japanischen Kulturkreises. Zweck der Akupunktur ist die Wiederherstellung gestörter Regulationskreise im Körper.

Akzidentell
Zufällig.

Alterskyphose
Im höheren Alter auftretende Kyphose (Rundrücken) infolge seniler Bandscheibendegeneration und Schwundes der Haltemuskulatur, zum Teil Umbau der Wirbelkörper.

Ambulant
Behandlung , bei der ein Patient einen Arzt oder die Klinikambulanz aufsucht, ohne dass es zu einem stationären Aufenthalt kommt.

Analgesie
Aufheben des Schmerzempfindens, Schmerzlosigkeit.

Analgetika
Schmerzstillende Mittel.

Anamnese
Krankenvorgeschichte.

Anatomie
Lehre vom Bau des Körpers.

Antagonist
Gegenspieler. Hier: entgegengesetzt wirkende Muskeln.

Arthropathie
Gelenkerkrankung.

Anticholinergikum
Muskelrelaxans.

Antiinflammatorisch
Entzündungshemmend.

Antikonvulsivum
Krampflösendes bzw. krampfverhinderndes Mittel.

Antirheumatika
Mittel zur Behandlung rheumatischer Krankheiten.

Anulus fibrosus
Der kollagen-faserknorpelige Randteil der Bandscheibe um den Gallertkern.

Anästhesie
Unempfindlichkeit gegen Schmerz-, Temperatur- und Berührungsreize.

Anästhetisch
Betäubend.

Aplasie
Ausbleiben der Entwicklung eines Körperteils.

Applikation
Anwendung.

Arachnoiditis
Entzündung der weichen Hirn- und Rückenmarkshaut, Spinnwebenhaut.

Arthralgie
Gelenkschmerz.

Arthritis
Gelenksentzündung.

Arthrodese
Operative Gelenksversteifung eines nicht mehr leistungs- und funktionsfähigen Gelenkes.

Arthrose
Als Arthrose wird eine chronische, schmerzhafte, zunehmend funktionsbehindernde Gelenkveränderung bezeichnet. Kopf und Pfanne der Körpergelenke sind mit einer dämpfenden Knorpelschicht überzogen, die sie beweglich und gleitfähig hält. Durch Verletzungen, Entzündungen oder durch Verschleiß im Alter kann diese schützende Schicht angegriffen und rau werden. Im Endstadium kann es sogar zu einem kompletten Abbau der Knorpelschicht kommen.

Assimilationswirbel
Übergangswirbel, eine numerische Variation der Wirbelsäule am Übergang zweier Wirbelsäulenabschnitte.

Asymptomatisch
Ohne erkennbare Krankheitszeichen .

Ataxie
Ataxie (von griech. ataxia = Unordnung) ist der Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination und der Gleichgewichtsregulation.

Athetose
Bewegungsstörung.

Atlas
Als Atlas wird der erste Halswirbel, der den Schädel trägt, bezeichnet.

AU
Abkürzung für "arbeitsunfähig".

Autogenes Training
Das Autogene Training ist ein von dem Arzt Johannes Heinrich Schultz (1884 - 1970) in den 1920er Jahren entwickeltes Verfahren, das mittels gezielter, intensiver Vorstellungen körperliche Umschaltvorgänge angeregt und damit körperliche und seelische Beschwerden zu lindern versucht. Durch Übungen, die das Gefühl von Körperschwere und -wärme erzeugen und den Atem regulieren, wird das Empfinden für die Vorgänge des eigenen Körpers verstärkt. Die meisten unser körperlichen Reaktionen werden über das vegetative Nervensystem, also unwillkürlich gesteuert. Autogenes Training kann helfen, diese physiologischen Prozesse zu beeinflussen. Das Verfahren basiert auf Autosuggestion. Diese kann systematisch gelernt und durch regelmäßige Übung verbessert werden.

Axis
Zweiter Halswirbel.

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B

Baastrup Syndrom
Als Baastrup Syndrom oder Morbus Baastrup wird die Neugelenkbildung zwischen den sich berührenden und sich gegenseitig abschleifenden Dornfortsätzen der Lendenwirbelsäule bezeichnet, wodurch es zu Rückenschmerzen kommt. Im Englischen wird die Erkrankung daher auch als "kissing spine disease" bezeichnet.

Bandscheibe
Eine Bandscheibe (lat. Discus intervertebralis) ist eine druckelastische, faserknorplige Verbindung zwischen den Wirbelkörpern. Sie besteht besteht aus zwei Teilen: dem inneren Gallertkern (Nucleus pulposus) sowie dem äußeren Faserring bzw. Faserknorpelring (Anulus fibrosus).

Bandscheibendegeneration
Als Bandscheibendegeneration werden die durch Elastizitätsverlust des Knorpels und Entquellung bedingten Alterungsvorgänge der Bandscheibe bezeichnet.

Bandscheibenvorfall
Der Bandscheibenvorfall ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, bei der Teile der Bandscheibe in den Spinalnerven- oder Rückenmarkskanal vortreten. Hierdurch können das Rückenmark oder einzelne Nervenwurzeln gequetscht werden, wobei es zu heftigen Schmerzen und Nervenausfällen kommen kann. Nach der Schwere wird unterschieden zwischen (1) Protrusion, der Vorwölbung des Faserrings (Anulus fibrosus), (2) Prolaps, einer starken Wölbung der Bandscheibe in die Zwischenwirbellöcher oder seltener in den Spinalkanal und (3) Sequestration, bei der bestimmte Teile der Bandscheibe, die sogenannten Sequester, keine Verbindung mehr zur Bandscheibe selbst haben und daher chirurgisch entfernt werden müssen.

Beckenschiefstand
Einseitige Tiefstellung des Beckens.

Beckenskoliose
Asymmetrie des knöchernen Beckens.

Beinlängendifferenz
Als Beinlängendifferenz werden ungleiche Länge der beiden Beine bezeichnet. Kleinere Unterschiede der Beinlängen sind in der Regel nicht behandlungsbedürftig, größere sollten hingegen behandelt werden..

Bewegungsorgane
Sammelbegriff für Knochen, Gelenke, Bänder und Skelettmuskeln.

Bewegungssegment
Die zuständige Funktionseinheit der Wirbelsäule bestehend aus der Bandscheibe,
den Wirbelgelenken, Bändern, Zwischenwirbellöchern und den bewegenden Muskeln.

Bewegungstherapie
Planmäßig dosierte, wiederholt durchgeführte passive und aktive Bewegungsübung.

Bildwandler
Mobiles Röntgengerät zur Durchleuchtung. So können ärztliche Instrumente präzise gesteuert und kontrolliert werden.

Biofeedback
Biofeedback (engl.: Rückmeldung biologischer Signale) ist der Oberbegriff für eine Reihe verschiedener etablierter verhaltensmedizinischer Behandlungsmethoden. Hierbei handelt es sich um ein wissenschaftlich fundiertes und computergestütztes Therapieverfahren der Verhaltensmedizin. Beim Biofeedback werden Körperfunktionen, die normalerweise automatisch und „unbewusst“ ablaufen (wie z.B. Muskelspannung, elektrodermaler Hautwiderstand, Hirnwellen, Herzfrequenz, Durchblutung und Atmung) und in der Regel nicht direkt wahrnehmbar sind, über einen Monitor grafisch oder akustisch rückgemeldet. Patienten werden hierdurch für Zusammenhänge zwischen Gefühlen, Gedanken, Verhalten und ihrem eigenen Körper sensibilisiert. Dies bedeutet eine verbesserte psychophysiologische Selbstregulation und ein gesteigertes Gefühl der Selbstkontrolle ohne unerwünschte Nebenwirkungen.

Bizeps
Der Begriff Bizeps (von lat. biceps = zweiköpfig) bezeichnet einen Muskel mit zwei Ansätzen (Köpfen). So vor allem den zweiköpfigen Armbeuger-Muskel im Oberarm (Musculus biceps brachii).

Blockade
Gelenkblockierung.

Blockwirbelbildung
Eine teilweise bis völlige, angeborene oder erworbene Verschmelzung von zwei oder mehr Wirbelkörpern.

Brustwirbelsäule
Als Brustwirbelsäule (BWS) wird der mittlere Abschnitt der Wirbelsäule bezeichnet. Er besteht normalerweise aus zwölf Brustwirbeln.

BSP
Abkürzung für Bandscheibenprotrusion (siehe Bandscheibenvorfall).

BSR
Abkürzung für Bizeps-Sehnen-Reflex.

BSV
Abkürzung für Bandscheibenvorfall.

Bursitis
Akute oder chronische Entzündung eines Schleimbeutels.

BWS-Syndrom
Von der Brustwirbelsäule ausgehende oder den Brustwirbelsäulenbereich betreffende Beschwerden aufgrund Wirbelsäulenveränderung oder statisch-muskulär bedingte Störung.

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C

Chirotherapie
Therapie von funktionellen Störungen am Bewegungsapparat mit Hilfe von Handgriffen.

Chirurgie
Teilgebiet der Medizin, das im Wesentlichen die manuelle Heilmethode umfasst.

Chondritis
Entzündliche Erkrankung des Knorpels.

Chondrose
Degenerative Veränderung der Bandscheiben im Rahmen der degenerativen Wirbelsäulenerkrankung.

Chondromalazie
Degenerative Erkrankung des Knorpels.

Claudicatio Symptomatik
Hinkende Unregelmäßigkeit des Gehens.

Coxa
Der Begriff Coxa (Pluralform: Coxae oder Coxen) ist die wissenschaftliche Bezeichnung für die Hüfte.

Coxarthrose
Chronisch fortschreitende degenerative Erkrankung des Hüftgelenks.

Coxitis
Als Coxitos wird die akute und chronische Entzündung des Hüftgelenks bezeichnet.

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D

Diagnose
Überzeugende Zuordnung von Beschwerdebildern zu einem Krankheitsbegriff.

Diagnostik
Sammelbegriff für Strategien und Verfahren, die zur ärztlichen Untersuchung bei einer Gesundheitsstörung angewandt werden um zu einer Diagnose zu gelangen.

Diffus
Ausgebreitet ohne bestimmte Grenzen.

Diskographie
Bei der Diskographie wird ein Kontrastmittel in die Bandscheibe gespritzt und anschließend ein Röntgenbild erstellt. Auf diese Weise lässt sich das Gewebe präzise abbilden und ein Schaden sichtbar machen. Zudem dient die Injektion der Sicherung der Diagnose: Der Patient sollte bei der Injektion exakt seinen bekannten Schmerz ("Memory Pain") spüren.

Dislokation
Als Dislokation (von lat. dislocare = verschieben) wird eine pathologische Verlagerung von Organen oder eine Verlagerung, Verschiebung oder Verdrehung von Knochen oder Knochenteilen gegeneinander bezeichnet.

Distension
Überdehnung.

Distorsion
Verstauchung.

Dorsal
Den Rücken bzw. die Rückseite eines Körperteils betreffend. Von lat. dorsum = Rücken.

Digitus
Finger.

DP
Abkürzung für Dorsum Pedis bzw. Fußrücken.

Dysgenese
Angeborene Fehlentwicklung.

Dysplasie
Fehlbildung.

Dystonie
Fehlerhafter Spannungszustand.

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E

Epicondylitis
Entzündung eines Knochenvorsprungs.

Epiduroskopie
Als Epiduroskopie wird eine Spiegelung des Wirbelsäulenkanals bezeichnet. Eine winzige Kamera an der Spitze eines Katheders erlaubt dabei einen direkten Blick auf Schädigungen in diesem Bereich. Über diesen Katheder können auch Behandlungen z.B. mit Medikamenten vorgenommen werden.

Entspannungstechniken
Ein Entspannungstraining ist eine Basistherapie für viele Schmerzpatienten und wird meistens an den Anfang verhaltenstherapeutischer Maßnahmen gestellt. Die Entspannung reduziert beim chronischen Schmerz die schmerzverstärkende Verspannung und den Stress, lenkt vom Schmerz ab und kann helfen, ein Gefühl der Kompetenz zu vermitteln.
Es können verschiedene Entspannungstechniken eingesetzt werden. Die bekanntesten sind:

  • Progressive Muskelentspannung
  • Autogenes Training
  • Imaginative Verfahren / Selbsthypnose
  • Biofeedback-Verfahren
  • Atemtechniken

Durch Entspannungstechniken werden körperliche und emotionale Anspannungen oder Erregung reguliert, die Empfindlichkeit für Belastungssituationen reduziert, und ein Zustand der Entspannung und des Wohlbefindens herbeigeführt. Dies wirkt dann positiv auf das vegetative Nervensystem ein, das die unwillkürlichen Lebensprozesse - wie Atmung, Herzfrequenz, Kreislauf und Verdauung - steuert. Entspannungstechniken haben die willentliche Umschaltung vom Leistungs- zum Erholungszustand zum Ziel.
Alle Entspannungstechniken verlangen einen hohen Anteil an aktiver Selbstbeteiligung, die über die einzelne Therapiestunde hinausgeht. Das Erlernen der einzelnen Entspannungstechniken erfordert Geduld. Sie müssen immer wieder geübt werden, um für den Patienten nutzbar zu sein, und zu einer Schmerzlinderung zu führen. Die Zielsetzung der Techniken sind nicht illusorische Behandlungserwartungen, wie die völlige Schmerzfreiheit, sondern realistische Ziele, wie eine verminderte Beeinträchtigung durch das Schmerzproblem. Die Verfahren werden daher auch oft ergänzend zu anderen Therapien eingesetzt und stellen einen Mosaikstein auf dem Weg zur Schmerzlinderung bzw. -freiheit dar.

Exazerbation
Der Begriff Exazerbation leitet sich von lateinisch exacerbatio ( [ex-]acerbare = verschlimmern) ab und bezeichnet die Verschlimmerung einer Krankheit.

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F

FAB
Abkürzung für Facettengelenksblockade.

Facettengelenksblockade (FAB)
Degenerative Veränderung in den kleinen Wirbelgelenken führen häufig zu Druckempfindlichkeit und Bewegungsschmerzen. Bei der Facettengelenksblockade oder Wirbelgelenksblockade wird dieser Schmerz gezielt ausgeschaltet, um sicher zu gehen, dass der Verschleiß am Gelenk tatsächlich die Ursache für den empfundenen Schmerz ist. Dazu werden schmerz- und entzündungshemmende Stoffe über eine Sonde und unter CT-Kontrolle exakt an das betroffene Gelenk gebracht.

FHS
Abkürzung für Fußheberschwäche.

FSS
Abkürzung für Fußsenkerschwäche.

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G

Gelenksspiegelung
Arthroskopie.

Gleitwirbel
Siehe Spondylolisthesis.

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H

Herzkohärenztraining (HRV-Biofeedback)
Bei Gesunden schlägt das Herz nicht regelmäßig wie ein Uhrwerk, sondern der Abstand zwischen zwei Herzschlägen ändert sich. Diese scheinbare Unregelmäßigkeit ist bei gesunden Menschen kein Ausdruck von Herzrhythmusstörungen, sondern Folge einer gut funktionierenden Anpassung der Herzfrequenz an aktuelle Herz-Kreislauf-Bedingungen. Unsere Herzrate reagiert somit flexibel und damit gesund auf Anforderungen unserer Umwelt.
Mittels HRV-Biofeedback wird die aktuelle Herzratenvariabilität gemessen und an den Patienten graphisch zurückgemeldet. Der Patient lernt durch entspannte und rhythmische Zwerchfellatmung sowie durch den Einsatz von imaginären oder visuellen Techniken, seine Atmung, sein Blutdruck und seine Herzfrequenz in Gleichklang bzw. in Kohärenz zu bringen.

Humeroskapular
Den Oberarm und die Schultern betreffend.

Hyperästhesie
Als Hyperästhesie bezeichnet man in der Neurologie eine gesteigerte Empfindlichkeit für Sinnesreize, die auch schmerzbar sein können.

Hyperalgesie
Gesteigerte Schmerzempfindlichkeit.

Hyperostose
Überschussbildung von Knochengewebe.

Hypnose und Hypnotherapie
Hypnose ist in der Schmerzbehandlung seit alters her bekannt. Zum einen ist die klassische Hypnose als wirksames Verfahren zur Linderung akuter Schmerzen z.B. zur Schmerzausschaltung ("Betäubung") in der Zahnmedizin oder bei schmerzhaften Eingriffen bekannt. Hier wird durch Lenkung der Wahrnehmung auf ein anderes Ereignis oder eine Vorstellung, bei gleichzeitiger psychophysischer Entspannung, eine Dissoziation des Bewusstseins erreicht, welche die Schmerzwahrnehmung völlig ausblenden kann.
Zum anderen lassen sich bei chronischen Schmerzen nach sorgfältiger Anleitung und nach Erlernen von Selbsthypnose Veränderungen in der Schmerzwahrnehmung herstellen, was für diese Patienten eine effektive Erholungsphase bringt. Dabei kommt zumeist die moderne Hypnotherapie nach Milton Erickson zum Einsatz, deren Vorteil in ihrer direkten Orientierung auf Problemlösung, nicht auf Problemanalyse liegt. Psychosomatische Schmerzen werden als Symptom dafür betrachtet, dass der Körper gegen Stress, Überlastung, Überforderung protestiert oder einen Mangel einklagt (Schmerz als Hinweis).

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I

IDET
Abkürzung für Intradiskale Elektrothermische Therapie.

Iatrogen
Durch ärztliche Einwirkung entstanden.

Idiosynkrasie
Überempfindlichkeit ohne Sensibilisierung.

Impingement-Syndrom
Der englische Begriff impingement beschreibt das Aufeinanderprallen zweier Gegenstände. Entsprechend bezeichnet Impingement-Syndrom eine Funktionsbeeinträchtigung durch Degeneration der Rotatorenmanschette. Betroffene Patienten können, aufgrund der zunehmenden Einklemmung der Supraspinatussehne, den Arm kaum noch über Schulterhöhe heben.

Immobilisation
Unbeweglich machen.

Indizieren
Eine bestimmte Behandlung als angesagt erscheinen lassen.

Inguinal
Die Leiste betreffend.

Inoperabel
Nicht möglich zu operieren.

Insertion
Ansatzpunkt eines Muskels am Knochen.

Intermittierend
Zeitweilig aussetzend bzw. wiederkehrend, beispielsweise in Bezug auf Schmerzen oder Fieberzustände.

Intervertebral
Zwischen zwei Wirbeln gelegen.

Intradiskale Elektrothermische Therapie (IDET)
Die Intradiskale Elektrothermische Therapie oder thermische Bandscheibenfestigung ist ein Verfahren zur Behandlung verschleißbedingt strapazierter Bandscheiben mit eingewachsenen Nerven. Dabei wird das weiche Gewebe im Bandscheibenring durch Erhitzen gefestigt und zugleich die eingewachsenen Nerven und Gefäße zerstört. So erhält die Bandscheibe ihre Stabilität zurück, und die Schmerzen werden gelindert.

Intramuskulär
In einem Muskel, Abkürzung i.m.

Intrathekal
Innerhalb der harten Rückenmarkshaut.

Intubation
Einführung einer Hohlsonde, eines Schlauchs. Vornehmlich bekannt durch die Narkose.

Injektion
Als Injektion wird das Einbringen von Flüssigkeiten oder Medikamente durch eine Hohlnadel, die sogenannte Injektionskanüle, bezeichnet.

Injektionstherapie
Siehe periradikuläre Therapie.

Ischialgie
Schmerzen im Versorgungsbereich des Ischiasnervs (Nervus ischiadicus), siehe auch Ischiassyndrom.

Ischiassyndrom
Akut oder subakut auftretende Schmerzsymptomatik mit Schmerzausstrahlung in das Bein, Abschwächung der Muskelreflexe und Störung der Willkürmotorik. Es besteht eine Reizung bzw. Kompression des des Ischiasnervs (Nervus ischiadicus) oder seiner Wurzeln.

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J

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K

Katheter
Ein Katheter ist ein biegsames Instrument, das einem dünnen Schlauch ähnelt. Er kann mit verschiedenen Zusatzgeräten, wie etwa einer Kamera oder einer Wärmesonde, versehen sein. Je nach Ausstattung dient er der Beobachtung, der Injektion, der Manipulation innerhalb des Körpers oder der Ableitung von Körperflüssigkeiten.

Katheterisierung
Einführen eines Katheters.

Kernspintomographie
Die Kernspin-Tomographie ergibt ohne Eingriffe und ohne Röntgenbelastung Schnittbilder des Körperinneren. Dabei wird ein magnetisches Feld angelegt, das Aufschluss über den Wassergehalt des Untersuchten Gewebes gibt. So kann z.B. der Grad des Verschleißes einer Bandscheibe oder des Knorpelüberzugs im Gelenk dargestellt werden.

Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)
Bei der Knochendichtemessung wird der Mineralgehalt der Knochen an einer repräsentativen Stelle (Unterarm oder Wirbelkörper) gemessen und mit dem durchschnittlichen Alterswert verglichen. Anhand der Messdaten kann in Abhängigkeit von körperlichen Beschwerden, Vorerkrankungen und dem Alter des Patienten eine Osteoporosetherapie erarbeitet werden.

Konservative Maßnahmen
Behandlungsformen, die ohne operativen Eingriff auskommen. Hierzu gehören beispielsweise: Krankengymnastik, Physikalische Therapie, schmerzstillende Spritzen oder orthopädisch-technische Hilfsmittel wie Korsette.

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L

Laminektomie
Entfernung eines oder mehrerer Wirbelbögen samt der Dornfortsätze im Bereich der Lendenwirbelsäule. Der Eingriff folgt zur Entlastung der Spinalnerven im Wirbelkanal bei einer Lumbalen Spinalstenose.

Lasègue Zeichen
Bestandteil z.B. bei der Untersuchung und Diagnostik eines Bandscheibenvorfalls. Durch Dehnung des Nervus ischiadicus (passives Anheben des Beins durch den liegenden Patienten) ausgelöster Schmerz in Gesäß und Oberschenkel.

Laser Nukleotomie
Siehe Perkutane Laser-Diskusdekompression.

Lumbal
Die Lende betreffend.

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M

Minimal-invasive Behandlung
Der Begriff minimal-invasiv beschreibt als Oberbegriff operative Eingriffe mit kleinsten Verletzung von Haut und Weichteilen. Meist kommt dabei ein schlauchartiger Katheder, also eine Sonde mit oder ohne Kamera zum Einsatz. Dieser wird durch einen kleinen Schnitt in Körperhöhlen eingeführt wird und erlaubt dort direkte oder indirekte Beobachtungen und Behandlungen. Bei minimal-invasiven Eingriffen haben Patienten meist keine Narbenbildung und nur geringe Risiken zu befürchten.

Muskelrelaxans
Mittel, das eine reversible Muskelentspannung herbeiführt. Plural: Muskelrelaxantien, auch Muskelrelaxanzien, Muskelrelaxantia.

Myalgie
(Örtlicher) Muskelschmerz.

Myopathie
Entzündliche Muskelerkrankung.

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N

Narkotisch
Betäubend.

Neurofeedback (EEG-Biofeedback)
Diese spezielle Form des Biofeedbacks ist von besonderem Interesse bei der Optimierung zentraler Leistungen unseres Gehirns (Konzentration, Aufmerksamkeit u.a.). Beim Neurofeedback werden Gehirnstromkurven (EEG-Wellen) von einem Computer in Echtzeit analysiert, nach ihren Frequenzanteilen zerlegt und auf einem Computerbildschirm sichtbar gemacht. Die EEG-Messungen werden schließlich auf einem Computer-Monitor in Form von ausgewählten Animationen sichtbar gemacht. Dabei wird diejenige EEG-Aktivität eingestellt, bei der der Patient seine beste Konzentration / Aufmerksamkeit / Entspannung aufweist. Ist der Patient z.B. konzentriert, so wird damit ein Computerspiel eingeschaltet. Beim Abschweifen der Gedanken bleibt das Computerspiel stehen. Auf diese Weise wird das Computerspiel durch die Hirnströme gesteuert. Der Patient lernt sich zu konzentrieren und lernt dadurch, dass Konzentration zu einem (Spiel-) Erfolg führt.

Neuroleptanalgesie
Allgemeine Ruhigstellung und Schmerzmittel.

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O

Occipitale Cephalgien
Kopfschmerzen das Hinterhaupt betreffend.

Orthostatisch
Die aufrechte Körperhaltung betreffend.

Ossiculum
Knöchelchen.

Ossifikation
Als Ossifikation (von lat. os = Knochen) wird die Bildung von Knochengewebe im Wachstum, nach Brüchen oder bei pathologischer (krankhafter) Verknöcherung bezeichnet.

Osteoarthritis
Gelenkentzündung.

Osteodystrophia
Knochenmissbildung.

Osteolyse
Auflösung und Abbau von Knochensubstanz.

Osteomalazie
Knochenerweichung.

Osteoporose
Osteoporose, auch Knochenschwund, bezeichnet die krankheitsbedingte Entkalkung eines Knochens, wodurch dieser für Brüche bzw. Frakturen banfälliger wird.

Orthokin®-Therapie
Bei der Orthokin® Therapie produzieren die Blutzellen des Patienten den Wirkstoff gegen die Arthrose selbst. Häufig ist Arthrose von Entzündungsprozessen begleitet, die den Gelenkverschleiß vorantreiben und Schmerzen auslösen. An diesen Entzündungen sind bestimmte Botenstoffe des Immunsystems beteiligt, vor allem das so genannte Interleukin-1, kurz IL-1. In der Regel herrscht im Körper ein Gleichgewicht zwischen diesem Botenstoff und seinem natürlichen Gegenspieler, dem IL-1Ra (Ra steht für "Rezeptor-Antagonist", der Hemmstoff verhindert also, das der Körper auf IL-1 reagiert).Arthrose Patienten haben jedoch meist zu wenig von diesem Gegenspieler im betroffenen Gelenk. Bei der Orthokin-Therapie wird deshalb das Patienten Blut mit einer speziellen Spritze entnommen, deren Innenseite die Blutzellen zur Produktion des gewünschten IL-1 Gegenspielers anregt. Anschließend wird der Wirkstoff im Labor etwa 100-fach angereichert und schließlich dem Patienten in sechs bis acht Portionen im Abstand von jeweils einer Woche hochsteril in das betroffene Gelenk gespritzt. Die Firma, die das Verfahren entwickelt hat, nennt den angereicherten Hemmstoff "Orthokin".

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P

Paraplegie
Unter dem spinalen Querschnittsyndrom (auch: Querschnittlähmung, Querschnittläsion, Transversalsyndrom, Paraplegie) wird eine Kombination von Symptomen verstanden, die bei Unterbrechung der Nervenleitung im Rückenmark auftritt. Ursache einer Paraplegie können Verletzungen des Rückenmarks, etwa bei Wirbelbrüchen, aber auch Tumore und andere spezielle Erkrankungen, so etwa Multiple Sklerose, sein. Zum Symptomkomplex des Querschnittsyndroms gehören Lähmungen, vegetative Entgleisungen (u.a. Kreislaufstörungen), Spastiken und Hyperreflexie.

Parästhesie
Fehlempfindung der Hautsinne in Form von kribbeln, pelzig sein, Ameisenlaufen.

Periarthritis
Entzündung der ein Gelenk umgebenden Teile.

Periradikuläre Therapie (PRT)
Nervenreizungen im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule bewirken oft starke, hartnäckige Schmerzen. Diese Schmerzen können mit der Periradikulären Therapie, auch Injektionstherapie, behandelt werden. Über eine Injektionsnadel wird dabei der gereizte und entzündete Nerv mit einer Wirkstoffkombination umspült. Die präzise Ausrichtung der Nadelspitze wird nach Gabe eines Kontrastmittels z.B. computertomographisch überwacht.

Perkutane Laser-Diskusdekompression (PLDD, Laser-Nukleotomie)
Eine krankhafte Veränderung der Bandscheibe kann dazu führen, dass Gewebe austritt und auf einen Nerv drückt. Bei der computergesteuerten Bandscheiben-Operation mit Lasersonde wird unter computertomographischer Kontrolle die Lasersonde über eine spezielle Kanüle direkt in die Bandscheibe eingeführt. Das Bandscheibengewebe wird vorsichtig teilweise verdampft bzw. abgetragen, eingewachsene Nervenenden werden verödet und die Bandscheibe insgesamt etwas geschrumpft. Es kommt dadurch zur Druckentlastung des schmerzenden Nerven. Durch eine Testinjektion in die Bandscheibe (Diskographie) wird zuvor sichergestellt, dass die Schmerzen tatsächlich von einer geschädigten Bandscheibe ausgehen.

Physikalische Therapie
Unter dem Begriff der Physikalischen Therapie werden medizinische Behandlungsformen zusammengefasst, die auf physikalischen Methoden beruhen. Hierdurch sollen die körpereigenen Heilkräfte durch die Anwendung physikalischer Faktoren mobilisiert werden. Zu diesen Faktoren gehören Wärme, Kälte, Gleichstrom, Infrarot- und UV-Licht, Wasseranwendungen und mechanische Behandlungen, wie etwa Massage.

PLDD
Siehe Perkutane Laser Diskusdekompression.

Poliomyelitis
Entzündliche Erkrankung der grauen Rückenmarksubstanz.

Posttraumatisch
Als Folge eines Unfalls.

PRT
Abkürzung für Periradikuläre Therapie.

Prädisposition
Eine Erkrankung begünstigender Zustand.

Progredient
Fortschreiten einer Krankheit (progressiver Krankheitsverlauf) bzw. eine weitere Verschlechterung des Gesundheitszustands. Von lat. progredere - "vorrücken, voranschreiten".

Progressive Relaxation (PMR nach Jacobson)
Die progressive Muskelentspannung wurde in den 1930er Jahren von dem US-amerikanischen Nervenarzt Edmund Jacobson (1888 - 1983) entwickelt. Untersuchungen zeigten, dass Stress, Angst und auch Schmerz mit einer deutlichen Erhöhung der Muskelspannung einhergehen. Umgekehrt lassen das Erleben von Schmerz, Stress oder Angst schon dadurch nach, dass Muskelspannung verringert wird. Einer Entspannung der Skelettmuskulatur wiederum folgen weitere Entspannungsprozesse im vegetativen Nervensystem wie absinken des Blutdrucks, reduzierter Pulsschlag und verlangsamte Atmung. Das Verfahren der progressiven Muskelentspannung führt also zu den gleichen autonomen Veränderungen wie sie zum Beispiel das Autogene Training.
Die progressive Muskelentspannung ist eine leicht erlernbare Entspannungstechnik, die auf dem Prinzip der Spannung und Entspannung beruht. Bestimmte Muskelgruppen werden zunächst angespannt und dann wieder gelockert. Durch den Wechsel und die darauf gelenkte Aufmerksamkeit wird das Erleben von intensiver Entspannung ermöglicht. Entspannung und damit Ausgeglichenheit konkurriert sozusagen mit dem Schmerzerleben. Es wird ein Zustand von Ruhe und Gelassenheit erreicht.

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Q

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R

Racz-Katheter
Auch: Schmerzkatheter-Behandlung nach Professor Racz. Die Schmerzkatheterbehandlung nach Professor Racz dient der Behandlung von schmerzenden Veränderungen im Bereich des Wirbelsäulenkanals. Durch eine natürliche Knochenöffnung im Steißbein wird ein spezieller Katheter in den Wirbelkanal eingeführt. Diesen platziert der Arzt unter Röntgenkontrolle an der entzündeten und eingeengten Stelle des Nervs. Dort werden über den Katheter verschiedene entzündungshemmende, schmerzstillende und narbenlösende Substanzen direkt an den Ort des Schmerzes gebracht. Zusätzlich wird mit konzentrierter Kochsalzlösung das umliegende Gewebe entwässert und geschrumpft, wodurch verhindert wird, dass es weiter auf den Nerv drücken kann.

Rethrolistesis
Seltene Form der Spondylisthesis mit Verschiebung eines Wirbels kaudal.

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S

Scheuermann-Krankheit
Als Scheuermann-Krankheit, auch Morbus Scheuermann, wird eine Verknöcherungsstörung der knorpeligen Randleistenapophysen im Bereich der mittleren und unteren Brustwirbelsäule bzw. seltener in der oberen Leistenwirbelsäule bezeichnet. Sie ist die häufigste Wirbelsäulenerkrankung bei Jugendlichen, wobei männliche Jugendliche etwa vier bis fünf Mal häufiger betroffen als weibliche. Die Bezeichnung der Krankheit geht zurück auf ihren Erstbeschreiber, den dänischen Röntgenarzt Holger Werfel Scheuermann (1877 - 1960).

Schmerzkatheter
Siehe Racz-Katheter.

Spezialkanüle
Siehe Injektion.

Spinal
Die Wirbelsäule, bzw. das Rückenmark betreffend.

Spondylitis
Entzündung des Knochenmarks der Wirbel.

Spondylolisthesis
Wirbelgleiten, bewegungsunabhängig fixierte Verschiebung oder Verkippung eines Wirbelkörpers, meist im Bereich der Lendenwirbelsäule.

Spondylophyt
Knöcherne Randzacke am Wirbelkörper aufgrund Entartung zellulärer Strukturen oder Funktionen infolge Schädigung der Zellen.

Stenose
Als Stenose wird eine angeborene oder erworbene Verengung, Enge, Einengung von Gefäßen und Hohlorganen bezeichnet, z.B. des Wirbelkanals, der Harnleiter, von Blutgefäßen.

Stoßwellentherapie
Bei der Stoßwellentherapie werden Stoßwellen erzeugt, die dann in der Tiefe des Körpers gebündelt werden, wodurch sehr starke Kräfte frei werden. Typische Anwendungen der Stoßwellentherapie sind die Zertrümmerung von Nierensteinen oder die Behandlung von Verkalkungen in den Weichteilen von Schulter oder Ferse.

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T

Tendinitis
Entzündung des Sehnengewebes.

Thermische Bandscheibenfestigung
Siehe intradiskale Elektrothermische Therapie.

Thermokoagulation der Facettengelenke
Siehe Thermosonden-Behandlung der Wirbelgelenke.

Thermosonden-Behandlung der Wirbelgelenke
Steht Ursache für den Rückenschmerz eine degenerative Veränderung eines Wirbelgelenks fest, dann kann eine Hitzesondenbehandlung der Wirbelgelenke durchgeführt werden. Unter CT-Kontrolle bringt der behandelnde Arzt eine Thermosonde in den Bereich der schmerzenden Nervenfasern ein. Daraufhin wird der Nerv zur Kontrolle kurz stimuliert, bevor ein örtliches Betäubungsmittel gegeben und die Sondenspitze erhitzt wird. Auf diese Art und Weise wird ein kleiner Bereich verödet, so dass die Leitung der Schmerzfasern unterbrochen wird.

Transcaudale Epiduroskopie
Epiduroskopie über einen Zugang im Steißbein. Von lat. cauda = Steißbein, daher heißt transcaudal wörtlich "durch das Steißbein".

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U

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V

Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie gehört neben der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der Psychoanalyse zu den drei anerkannten kassenärztlichen Richtlinienverfahren zur Behandlung von psychischer Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland .
In der Verhaltenstherapie fließen unmittelbar die Erkenntnisse aus der Forschung der Psychologie und den benachbarten Wissenschaften in die Behandlung ein. Die Verhaltenstherapie legt dabei größeres Gewicht auf die Veränderung der Gegenwart als auf die Aufarbeitung der Vergangenheit. Der Erwerb von Wissen, die Zusammenhänge zwischen Gefühlen, körperlichen Vorgängen, den subjektiven Bewertungen der Umwelt, seiner selbst und des entsprechenden Verhaltens sind Grundlage für das Verständnis seelischen Erlebens und Leids. Als zentral gilt hierbei die Bearbeitung der auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen der Störung. Der Verhaltenstherapeut hilft dem Patienten, Therapieziele zu formulieren und Probleme systematisch zu lösen. Der Patient wird ermutigt, selbst bestimmte neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Eigenaktivität ist also ein zentrales Merkmal. Die Verhaltenstherapie ist somit problem- und handlungsorientiert, wobei eine Erweiterung der allgemeinen Problemlösefähigkeit und somit eine vermehrte Selbstständigkeit im Umgang mit zukünftigen Schwierigkeiten angestrebt wird.
Im Verlauf des Therapieprozesses können je nach Störungsbild unterschiedliche Behandlungsmethoden, wie auch Selbstentspannungstechniken, einzeln oder kombiniert, zum Einsatz kommen.

Vertebral
Wirbel bzw. die Wirbelsäule betreffend.

Viszeral
Die Eingeweide (lat. viscera) betreffend.

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W

Wirbelgelenksblockade
Siehe Facettengelenksblockade.

 

X

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Y

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Z

Zerebrospinal
Hirn und Rückenmark betreffend.

Zervikal
Den Hals betreffend.

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Wichtiger Hinweis zur Benutzung dieses Glossars
Dieses Glossar dient lediglich zu Informationszwecken und kann die Konsultation eines Arztes nicht ersetzen. Die Einträge in diesem Glossar wurden von den Mitarbeitern des Schmerzzentrums Bodensee-Oberschwaben mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch kann keine Gewähr für die Richtigkeit der einzelnen Glossareinträge übernommen werden. Insbesondere ist jegliche Haftung für fehlerhafte Angaben oder sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen ausgeschlossen.

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